Furocumarine

Allgemeines zu Furocumarinen

„Furocumarine sind natürliche Inhaltsstoffe einer Vielzahl von Pflanzenarten. Es handelt sich um sekundäre Pflanzenabwehrstoffe (Phytoalexine), die insbesondere als Reaktion der Pflanze auf Schädlingsbefall und andere Stressereignisse gebildet werden .“ Je nach Stellung des Furanrings unterscheidet man lineare und angulare Furocumarine.

Es gibt mehr als 90 Vertreter dieser Stoffgruppe.


Furocumarine in kosmetischen Mitteln

Verbot der Furocumarine lt. Verordnung (EG) Nr. 1223/2009

Furocumarine sind unter der laufenden Nummer 358 des Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 über kosmetische Mittel gelistet, und dadurch in kosmetischen Mitteln verboten.
Ausnahme sind „normale Gehalte in natürlichen ätherischen Ölen. Bei Sonnenschutz- und Bräunungsmitteln müssen die Gehalte an Furocumarinen weniger als 1 mg/kg betragen.

Eintrag in kosmetische Mittel

„Furocumarine finden sich besonders häufig in Doldenblütlern (Apiaceae, Umbelliferae) wie Bibernelle, Engelwurz und Bärenklau, in Schmetterlingsblütlern (Fabaceae) und Rautengewächsen (Rutaceae). Nennenswerte Mengen (i. d. R. bis zu 3 %) können in kalt gepressten Zitrusölen wie z. B. Bergamottöl, Grapefruitöl, Limetten- oder Zitronenöl (Rutaceae) und den ätherischen Ölen der Engelwurz oder des Kreuzkümmels vorkommen .“

Über diese natürlichen Öle können Furocoumarine in kosmetische Mittel gelangen.


Nachweise